Bild: Jetzt gehts los! Um 7:30 starten wir am Hotel und sind ein wenig gefrustet weil nach dem gestrigen Regen die Wolken sehr tief hängen. Am Wanderstartpunkt kann man das Tigernest schon sehen. Da sollen wir hoch? Einige Touristen lassen sich von Mulis hochbringen, allerdings sind sie, wie wir oben feststellen werden, sogar langsamer als wir.

Um kurz vor 8:00 laufen wir los bei 2557m, der Weg ist zwar sehr bequem zu gehen, aber es geht halt den Berg hoch. Nach etwa 50 Minuten und etwa 300 Höhenmetern gibt es in einer Cafeteria erstmal einen Tee. Wir sind schon patschnass geschwitzt, auch wenn jeder in seinem eigenen Tempo geht ist es doch ziemlich anstrengend. Das Schöne ist aber, dass sich die Wolken immer mehr verziehen und wir bald einen blank geputzten Himmel und phantastische Sicht haben. Dann geht es noch weitere 200 Meter nach oben, bis zu dem Punkt an dem man fast genau gegenüber vom Tigernest steht (3063m). 80 Meter über Treppenstufen nach unten, durch die Schlucht und dann wieder 50 Meter über Treppe nach oben und wir haben es geschafft.
Los gehts Da oben rechts müssen wir hin Tiger Nest Neblig isses Mantras unterwegs Prayerflags am Wendepunkt des Weges Boah - fast geschafft Nur zum Beweis Noch ein Blick zurück beim Abstieg Wir sind beide im Fotografierrausch
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Zu Beginn des 14Jh. war hier nur eine Höhle. Danach wurden nach und nach die verschiedenen Gebäude errichtet. Daher gibt es unterschiedliche Ebenen im Berg die über steile Treppen/Leitern verbunden sind. Leider darf man wie immer nicht fotografieren. Man darf nichts mit hineinnehmen und ein Polizist tastet einen sogar am Eingang ab.
Um etwa 10:30 machen wir uns an den Abstieg und wundern uns alle, dass der Weg nach unten sehr viel länger erscheint. Es war wohl jeder beim Hochgehen so mit Atmen beschäftigt, dass wir den Weg nicht wirklich registriert haben. Um 12:30 sind alle wieder stolz und glücklich unten beim Parkplatz und uns erwartet ein Picknick. Danach geht es erstmal zurück ins Hotel zum Duschen. Jetzt verstehe ich auch warum Matthias das als festen "Programmpunkt" eingeplant hat.

Abfahrt in die Stadt um 15:30. Wir schwänzen, genauso wie Margret und Manuela, die Besichtigung des Dzong und gehen stattdessen durch Paro. Geben die restlichen Ngultrum in Tourigeschäften aus, Thomas braucht seine Sofortbilder bei den Kindern auf, schauen Holländern beim Bogenschießen mit traditionellen Bögen zu und gehen in ein nettes Café.
19Uhr Abendessen mit dem Chef von AKHE Adventure Travel im Hotel Dagmar. Er lädt uns zu den Getränken ein und schenkt uns einen Schal und einen Holzpenisanhänger (siehe: "Der verrückte Heilige in Metsina").
Die 'Hauptstraße' in Paro
Weil alle Häuser gleich aussehen werden die Geschäfte halt durchnummeriert
Mädchen mit Schulhenkelmann
Ein beleuchtetes Geschäft
Die nächtliche Stadt mit Blick auf den Dzong
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Bild: Es ist früh und kalt Um 3:45 klingelt das Telefon, ich war allerdings wegen des Hundegebells schon lange wach. Um 5:00, nachdem wir uns von Sonam und Dodo verabschiedet haben, fahren wir zum Flughafen los. Im Bus sitzend sehen wir den Großen Wagen am Himmel, so klar aber auch kalt ist die Luft. Wir können im Flieger auf einen noch freien Fensterplatz wechseln, allerdings nach Osten zum Sonnenaufgang hin. Dadurch sieht man nicht ganz so gut aber wenigstens ein bißchen was vom Himalaya. Der Start verläuft wie wir uns das vorgestellt haben. Bremse voll rein, Vollgas geben und dann die Bremse loslassen. Das Flugzeug katapultiert sich fast von der Startbahn und sofort nach dem Abheben geht es in kräftige Kurven um die Berge zu umfliegen, die zum Greifen nahe sind.
Bild: Der Blick nach Osten auf den Himalaya Bild: Leider wird die Sicht immer schlechter
Bild: Eine Hochstraße soll dem verherenden Verkehr helfen Nach nur 65 Minuten Landung in Kolkata. Es ist heiß, feucht aber es regnet nicht. Wir müßen wieder etwa eine Stunde durch die Stadt fahren zum uns schon bekannten Hotel. Schöner ist Kolkata nicht geworden. Man muß schon genau hinsehen um etwas wahrzunehmen was das Auge auch nur ansatzweise erfreut. Wie z.B. ein Gebäude, was sicherlich mal sehr schön war, einen bunten Marktstand oder ein schönes Gesicht. Nach einer kurzen Pause im Hotel treffen wir uns um wieder das Abendessen zu bestellen und dann gemeinsam zum Victoria Memorial zu laufen. Bild: Auch Rikschazieher sind im normalen Verkehrschaos Vorbei an bunten Marktständen und Bettlerinnen, die kein Geld aber Milch für ihr Baby wollen, die sie dann an den Verkäufer zurückgeben und sich mit ihm den Gewinn teilen. Weiter an Rikschafahrern oder -ziehern vorbei, Familien die mit ihren Kindern auf der Strasse oder unter Brücken leben und vielem kuriosem/schrecklichen mehr. Der Lärm, Dreck und die Armut sind allgegenwärtig und extrem. Für den Eintritt von 4Rs pro Person geht es in den Park des Memorials. Viele Inder schlendern mit ihren Familien durch den Park. Pärchen sitzen engumschlungen auf den Parkbänken. Es stehen zwar überall Mülleimer rum und Aufforderungen diese zu benutzen, aber hinter den Hecken sieht man dann den eingesammelten Müll wieder. Wir laufen mal ohne Kamera rum und geniessen die Eindrücke. Allerdings läuft der Schweiss nur so an uns herunter. Und die Inder starren uns unverhohlen an, so dass wir uns fühlen als kämen wir geradewegs vom Mars.
Letztes Abendessen im Hotel.
Bild: Busse sind immer voll Bild: Es gibt sogar Straßenbahnen
Abfahrt um 6:00. Am Flughafen Abschied von Birgit2, die noch einige Tage in Indien bleibt. Start etwas verspätet um 9:20 statt 8:50, trotzdem landen wir nach etwa 4Std.45 pünktlich in Dubai. Diesmal können wir die Uhr insgesamt um 4,5 Stunden zurückstellen, da in Deutschland am vergangenen Wochenende die Sommerzeit endete. Start in Dubai um ca. 14:40 und nach 6 Stunden Flugzeit setzen wir um 18:00 wieder in Frankfurt auf. Der Abschied von allen fällt natürlich im Gedränge am Gepäckband eher dürftig aus. Die meisten haben noch einige Stunden Zugfahrt vor sich. Unsere S-Bahn hat Verspätung, aber um kurz nach 20:00 sind wir wieder zuhause.
Bild: Flughafen in Dubai
Die Reise war spannend und wir fanden es sehr interessant zwei so unterschiedliche Länder und Kulturen kennenzulernen. Alles war super organisiert und mit den Fahrern und Guides hatten wir wirklich Glück. Unsere Befürchtungen, nach unserer letztjährigen Gruppenreise, sind in keinem Falle eingetreten. Die Gruppe hat einfach gepasst, es gab (fast) keine Unstimmigkeiten und es hat wirklich Spaß gemacht mit den Leuten zu reisen.
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