Samstag, 20. Juli:
Nach dem Frühstück fuhren wir weiter zur Grenze von Berg-Karabach. Natürlich absolutes Fotografierverbot. Obwohl Nellie gleich zu Beginn die Pässe eingesammelt hatte, um ein Sammelvisum einzuholen (witzigerweise braucht man für Armenien kein Visum, aber für Bergkarabach), mussten wir nochmals alle unsere Pässe abgeben. Erster Stopp nach der Weiterfahrt war Shushi, wo wir die Kathedrale besichtigten, ein neuerer Bau, der bei mir keinen besonderen Eindruck hinterlassen hat. Am schönsten war der dunkle Himmel zum Fotografieren.
Auf der Weiterfahrt haben wir Rast auf einem Markt gemacht, wo es unter anderem köstliches Kräuterbrot gab. Susi und ich haben uns eines geteilt: 200 Dram. Zum Vergleich 500 Dram = 1 €. Eine solche Mittagsmahlzeit täglich wäre nicht schlecht. Susi hätte gerne noch gelbe Kirschen gehabt, aber das mit der Verkäuferin hat nicht ganz so geklappt, so dass wir es sein ließen.
Aufgrund der Programmumstellung und der Tatsache, dass wir nur eine Nacht in Stepanakert sein werden, fuhren wir heute zum Kloster Gandzasar, der Kirche des Johannes des Täufers. Obwohl ein Gebäude während des Krieges mit Aserbaidschan zerstört wurde, wirkt dieses Kloster wie ein viel besuchter Wallfahrtsort. Auch das gesamte Umfeld mit Friedhof und Museum ist beachtlich.
Ich saß bereits im Bus und habe mich angelegentlich unterhalten, da rief man mir zu, dass meine Nichte auf einem Esel reiten würde. Bis ich meinen Fotoapparat bereit und den Verschluss geöffnet hatte, war natürlich alles vorbei. Der Esel war übrigens ein Pferd und Susi sagte mir, dass sie über den ganzen Vorplatz geritten sei. Schade, dass ich das nicht mitbekommen habe.
Nachdem wir noch die Gedenkstätte für die in dem Konflikt mit Aserbaidschan Gefallenen besucht haben, ging es zum Park Hotel Arksakh. Da das Hotel ziemlich zentral gelegen war, ist Susi nach dem Abendessen noch zu dem Hauptplatz gewandert, wo wieder eine Springbrunnen-Laser-Show stattfand, diesmal mit Live-Music. Ich will ja nicht lästern, aber dem Filmchen nach, das sie dort gedreht hat, spielte die dritte Garnitur eines Kurorchesters. Aber sie hat auch den Platz und Umgebung besichtigt und konnte feststellen, dass dorthin wohl die Gelder für die Erdbebenopfer geflossen sind.
Nach dem Frühstück fuhren wir weiter zur Grenze von Berg-Karabach. Natürlich absolutes Fotografierverbot. Obwohl Nellie gleich zu Beginn die Pässe eingesammelt hatte, um ein Sammelvisum einzuholen (witzigerweise braucht man für Armenien kein Visum, aber für Bergkarabach), mussten wir nochmals alle unsere Pässe abgeben. Erster Stopp nach der Weiterfahrt war Shushi, wo wir die Kathedrale besichtigten, ein neuerer Bau, der bei mir keinen besonderen Eindruck hinterlassen hat. Am schönsten war der dunkle Himmel zum Fotografieren.
Aufgrund der Programmumstellung und der Tatsache, dass wir nur eine Nacht in Stepanakert sein werden, fuhren wir heute zum Kloster Gandzasar, der Kirche des Johannes des Täufers. Obwohl ein Gebäude während des Krieges mit Aserbaidschan zerstört wurde, wirkt dieses Kloster wie ein viel besuchter Wallfahrtsort. Auch das gesamte Umfeld mit Friedhof und Museum ist beachtlich.
Sonntag, 21. Juli:
Genau das haben wir bei der Stadtrundfahrt nach dem Frühstück auch festgestellt. Vorbei an Papik-Tatik (Grandpa-Grandma), dem nationalen Symbol von Karabach ging es weiter Richtung Grenze. Nachdem wir diese passiert hatten, erzählte uns BP, dass wir in Berg-Karabach ohne diplomatischen Schutz waren. Dr. Müntel hatte in Tbilissi unseren Reiseplan gesehen und gesagt, dass wir dort nicht hin könnten. Wir sollten wenigstens den Botschafter fragen. Aber das hat BP nicht gemacht. Und Nellie war auch schon länger nicht mehr dort, da niemand diesen Abstecher bucht. Außerdem erzählte sie uns, dass wir zeitweise auf einer Straße gefahren sind, die manchmal von Aserbaidschanern beschossen wird.
Und nun holen wir unsre vertagte Seilbahnfahrt nach. Von Halidzor aus geht über die Schlucht des Vorontan-Flusses eine Schwebebahn, die mit 5,7 km die längste der Welt sein soll. Dort erreicht man das Kloster Tathev, gegründet im 9. Jh., später bedeutende Universität und berühmt als spirituelles und politisches Zentrum der Provinz Sjunkh. Dort ist uns ein längerer Aufenthalt gegönnt, bis es zurück zum Bus geht. Wir müssen heute noch nach Eriwan zurück, wo wir diesmal im 4. Stock untergebracht sind. Auf der Rückfahrt hat Susi eine Menge dieser Fabrikruinen fotografiert, die nach dem Ende der SU stehen geblieben sind.
Genau das haben wir bei der Stadtrundfahrt nach dem Frühstück auch festgestellt. Vorbei an Papik-Tatik (Grandpa-Grandma), dem nationalen Symbol von Karabach ging es weiter Richtung Grenze. Nachdem wir diese passiert hatten, erzählte uns BP, dass wir in Berg-Karabach ohne diplomatischen Schutz waren. Dr. Müntel hatte in Tbilissi unseren Reiseplan gesehen und gesagt, dass wir dort nicht hin könnten. Wir sollten wenigstens den Botschafter fragen. Aber das hat BP nicht gemacht. Und Nellie war auch schon länger nicht mehr dort, da niemand diesen Abstecher bucht. Außerdem erzählte sie uns, dass wir zeitweise auf einer Straße gefahren sind, die manchmal von Aserbaidschanern beschossen wird.
Und nun holen wir unsre vertagte Seilbahnfahrt nach. Von Halidzor aus geht über die Schlucht des Vorontan-Flusses eine Schwebebahn, die mit 5,7 km die längste der Welt sein soll. Dort erreicht man das Kloster Tathev, gegründet im 9. Jh., später bedeutende Universität und berühmt als spirituelles und politisches Zentrum der Provinz Sjunkh. Dort ist uns ein längerer Aufenthalt gegönnt, bis es zurück zum Bus geht. Wir müssen heute noch nach Eriwan zurück, wo wir diesmal im 4. Stock untergebracht sind. Auf der Rückfahrt hat Susi eine Menge dieser Fabrikruinen fotografiert, die nach dem Ende der SU stehen geblieben sind.