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Lechwegwanderung 2017


Wir versuchen ja jedes Jahr eine Wanderwoche einzuschieben. Für viele ist das zwar kein Urlaub - für uns ist es das aber sehr wohl. Dieses Mal haben wir uns für die Alpen entschieden. Da waren wir noch nie zum Wandern. Das Lechtal soll sehr schön, allerdings auch recht anspruchsvoll sein. Im Internet findet man alle Informationen zu dem 125km langen Weg. Mit Abstechern sind es für uns zum Schluß etwa 137km. Laut Veranstalter sind es etwa 7000 Höhenmeter. Laut Lechweg.com fast 9000 Höhenmeter. Wo die Differenz herkommt wissen wir nicht.
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Wir haben uns wie immer Gepäcktransfer zwischen den Hotels gegönnt. Allerdings gibt es auch fast immer Halbpension. Das ist zwar nicht unser Wunsch, ist aber halt so in dem gebuchten Packet.

Diesmal haben wir uns auch zur Anreise mit dem Zug entschieden. Es ist Ferienzeit und dementsprechend viel los auf den Strassen. Der Urlaub muß ja nicht mit Stress anfangen. Unser Zug geht um 7:43. Wir fahren über Mannheim, Ulm, Kempten nach Reute. Dort nehmen wir den Bus nach Lech. Die Umstiegszeiten sind alle recht kurz. Es muß also alles passen!

Es regnet. War ja klar. Die ganze Woche über hat es teils heftig geschüttet. Nun aber nur normaler Regen. Dieses Wetter wird uns den ganzen Tag über begleiten.
Wir steigen in Mannheim um in den Zug nach Ulm und haben dafür jeweils auch Reservierungen. In Ulm geht es in einen Regionalzug ohne Reservierung. Das ist aber Gott sei Dank kein Problem. Das Beste ist aber, dass die Verbindungen immer klappen - keine Verspätungen! Wäre auch blöd, weil wir in Reutte den 13:53 Bus nach Lech kriegen müssen. Laut unserem Plan der einzige und letzte den wir kriegen können am Samstag. Auf dem Fahrplan vor Ort gibt es aber noch einen um 13:07 und 14:40. Man kann sich auf nix mehr verlassen. Den Fahrplan hab ich aktuell vom Busunternehmen aus dem Internet runtergeladen.
Eigentlich hätten wir in Reutte eine Stunde Aufenthalt, aber jetzt können wir den früheren Bus nehmen. Der Fahrer kommt sprachlich definitiv nicht von hier. Er ist Hesse.
Die Busfahrt führt immer am Fluß Lech entlang und so können wir uns schon mal ansehen wo wir die nächsten Tage lang laufen werden. Die Landschaft wird immer schöner je weiter wir ins Tal hineinfahren. An machen Stellen ist die Strasse so eng, dass entgegenkommende Autos rückwärts in eine Haltebucht ausweichen müssen. Es hat aufgehört zu regnen. Aber an den mit Lehm verschmierten Regenklamotten der Wanderer die zusteigen sieht man, dass es hier wohl auch geregnet hat.
Bild: Lech von unserem Zimmer aus im Tannberger Hof
Lech von unserem Zimmer aus im Tannberger Hof
Im Hotel Tannberger Hof angekommen beziehen wir eine Suite. Ein Wohnzimmer, ein Schlafzimmer, ein grosses Badezimmer und über eine Treppe auf eine Empore mit einem weiteren Bett. Klasse.
An der Rezeption erhalten wir die Lech Card. Damit kann man Bus und Seilbahn fahren. Beim eigentlich geplanten Rundgang durch die extrem touristische Gemeinde entscheiden wir uns kurzfristig mit der Seilbahn auf den Rüfikopf zu fahren. Oben, auf 2362m (Lech liegt auf 1444m) ist es saukalt. Ausserdem zieht es sich gerade komplett zu. Und dann kommt etwas die Sonne raus und dann zieht sich wieder zu. Das geht echt schnell mit dem Wetter. Toll ist es trotzdem. Wenn man was sieht ist es grandios. Wir bleiben aber nur eine halbe Stunde.
Bild: Mit der Seilbahn auf den Rüfikopf Bild: Blick auf Lech aus halber Höhe zum Rüfikopf
Mit der Seilbahn auf den Rüfikopf
Bild: Tja. Sehn tut man nicht viel. Bild: Schade
Es ist saukalt und die Sicht - naja.
In Lech zurück kaufen wir noch 2 Äpfel für morgen und etwas zu trinken.
Das Hotel hat 4 Sterne mit einem S dran. Was immer das heisst, das Restaurant sollte gut sein.
Es gibt:
  • als Gruss aus der Küche verschiedene Brötchen mit Butter, Frischkäse und Bauchspeck
  • Salat vom Buffet
  • Gazpacho mit Reinankematjes
  • Rinderconsommé mit einem Schmorfleischravioli
  • Elke nimmt dann den Reinanke und ich das Stubenküken
  • 3erlei Schokomousse mit Beeren
  • Käseauswahl

Dazu teuren 1/8Wein für 4,90€, Espresso und ein Enzian. Der war nicht gut.
Noch eine kurze Runde um den Block und ab ins Bett. Morgen gehts los.


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