Sri Lanka 2016

Von Sigiriya über Hiriwadunna nach Polonnaruwa

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Schon wieder müssen wir früh raus. Weil wir hoffen einen schönen Sonnenaufgang zu erleben stehen wir sogar noch früher auf. Unglaublich aber wahr: 5:30. Und dann ist der Sonneaufgang nix. Also frühstücken. Wieder ein riesiges Buffet. Elke bekommt sogar ihren geliebten Porridge. Ich bleibe bei einheimischen Speisen. Reis mit Fischcurry und diversen anderen Kleinigkeiten.
Bild: Das Hotel morgens früh Bild: Blick über den Pool auf Sigiriya
Bild: Sumi bezahlt den Eintritt und Drohnen sind verboten Dann gehts zur beeindruckenden Felsenfestung von Sigiriya, die 200m senkrecht aus dem Boden ragt. Die gehört zum UNESCO-Weltkulturerbe. Allerdings müssen dazu 601 Stufen erklommen werden. Mit gefühlt 1000 anderen Touris (Franzosen, Chinesen und Deutschen) laufen wir noch kommod los und Sumi erzählt uns natürlich die Geschichte. Auf halber Höhe, Schweiß fließt schon in Strömen, kommen wir zu den Wolkenmädchen. Mönche haben hier bar- und vollbusige Mädchen gezeichnet. Dies galt natürlich als verwerflich und musste vernichtet werden. Das hat Gott sei Dank nicht funktioniert. Leider haben aber Touristen mit ihren Fotoblitzen viel Schaden angerichtet. Deshalb ist es nun verboten zu Fotografieren. Weiter geht es den mühsammen Weg bzw. Treppen hinauf. Manch ein Tourist lässt sich gegen Entgeld von Männern hinaufschieben oder -ziehen. Einige Treppen sind so schmal, dass 2 Personen nur knapp aneinander vorbei kommen. Hin- und Rückweg sind oft derselbe und so kommen auch immer wieder Leute entgegen. Endlich oben angekommen hat man einen herrlichen 360° Blick. Hier war eine Klosteranlage gewesen, die aber nur noch in den Grundmauern zu erkennen ist. Man fragt sich wie das ganze Baumaterial hier hoch gekommen ist. Ich darf bei einem Arbeiter ein Stück zwischen 2 Steinen verfugen. Wäre auch eine Möglichkeiten Reparaturen auszuführen. Jeder Touri macht mal einen Meter. Der Aufstieg hat sich auf jeden Fall gelohnt. Der Abstieg geht dann ganz schön auf die Knie.
Sigiriya im Überblick Achtung Achtung Der schaut schon so.... Da müssen wir hoch Warten auf Kundschaft Sumi erklärt Verschnaufpause bevor es zu den Wolkenmädchen geht Das letzte Stück Verfugen, eine Arbeit die hier nie aufhört Beim Abstieg
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Bild: Oben auf dem Plateau - 360° Panorama
Bild: Oben auf dem Plateau - 360° Panorama
Oben auf dem Plateau - 360° Panorama
Bild: Früher waren es Ochsenkarren Als weiteren Punkt gibt es heute die Besichtigung eines Dorfes, Hiriwadunna, mittels Traktorfahrt. Traktor ist vielleicht etwas übertrieben. Früher waren es Ochsenkarren. Die sehen wir zwar, sie haben aber gerade Pause. Wir werden an ein Flüsschen gefahren und mit einem Katamaran übergesetzt. Dort wartet der Localguide um uns seine Äcker zu zeigen. Es werden Kürbis, Mais, Okra, Zitronengras, Granatäpfel und alles Mögliche sonst noch angebaut. Sogar Kaffee und Pfeffer gibt es hier. Um nach Sonnenuntergang Elefanten zu verscheuchen, die sich gerne mal dort versorgen würden, übernachten die Männer auf Hochsitzen und vertreiben etwaige Eindringlinge mit lautem Krach. Während wir Roti mit Kokossambal auf Lotosblättern essen und Kräutertee aus Kokosnussschalen trinken zeigt uns eine Frau wie man aus Palmblättern Dachdeckmaterial macht und wie man Reis schält. Nach dieser Stärkung werden wir mit den Katamaranen über den See gebracht in den das Flüsschen mündet. Jeder bekommt ein lustiges Hütchen aus Lotosblättern. Heute wird uns alles geboten, denn dann steigen wir in Tuktuks die uns zum Mittagessen bringen. Das macht natürlich richtig Spaß. In einer kleinen Lehmhütte im Dorf zeigt uns eine Frau wie man ein Kürbiscurry zubereitet. Echt interessant. Alle Zutaten werden auf einem Messer geschält und zurechtgeschnitten das auf einen Hocker montiert ist. Das geht ratzfatz. Die Kokosnuss wird mit einem gezielten Hieb gespalten, das Wasser teils uns zum trinken und teils in das Curry gegeben. Dann wird das Mark der Kokosnuss mit einem sichelartigen Messer, das wieder an einem Hocker montiert ist, ausgekratzt. Dieses Mark wird mehrmals mit Wasser besprenkelt und ausgedrückt. Die so gewonnene Kokosmilch kommt auch zum Curry. Ein paar Gewürze dazu - fertig. Nur noch kochen. Wir bekommen Lotosblätter als Teller und darauf werden alle Speisen, es gibt noch etliches mehr, angerichtet. Klasse.
Die 'Trecker'
Der Elefantenerschreckhochsitz
Elke, die Lotosfee
Thomas im feuerroten Spielmobil
Frau beim Kokosnussschaben
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Wie schon erwähnt wird heute alles aufgefahren was geht. Wir fahren in den Kaudulla-Nationalpark. Dort soll es quasi Unmengen von Elefanten geben. Nachdem Sumis GoogleWetterapp heute schon vorhergesagt hat, es solle regnen, hoffen wir auf gutes Wetter. Leider fängt es gerade an als wir uns in die Jeeps setzen. Mist. Der Regen an sich ist gar nicht das Problem, eher der Wind dazu. Nach jedem Bild ist Linseputzen angesagt. Ausserdem wird es langsam dunkel - 1600 ASA brauchts schon. Nichtsdestotrotz sehen wir einen Waran, Schakale, 2 Seeadler, viele Störche, eine Schildkröte mit tollem Muster, Kibitze, Ibisse und einiges andere Kleingetier. Der Regen wird heftiger - der Wind auch. Die 2 Jeeps sind für sonniges Wetter konzipiert, haben aber auch Rollos an den Seiten falls es mal regnet. Auf einer großen Freifläche finden wir bestimmt 200 Elefanten. Die sind hier zwar kleiner als in Afrika, aber genauso schön anzusehen. Es sind sogar viele kleine Elefanten dabei, die immer schützend in die Mitte genommen werden. Einer soll gerade mal 2-3 Wochen alt sein. Echt klasse und man kommt sehr nahe an sie heran. Offensichtlich sind wir etwas zu nahe, denn ein Bulle kommt laut trompetend auf uns zu. Auch wenn es mittlerweile recht dunkel ist und wir, trotz geschlossener Seitenverkleidung, nass sind, macht es unheimlichen Spass.
Elefanten im NP Elefanten im NP Elefanten im NP Elefanten im NP Elefanten im NP Elefanten im NP Elefanten im NP Elefanten im NP Elefanten im NP Elefanten im NP
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Danach geht es ins Lake Hotel nach Polonnaruwa zum trockenlegen. Es liegt schön an einem See, den wir ob der Uhrzeit nur noch erahnen können. Zur Begrüßung gibt es Apfelsaft mit Zimt und Orange. Das Zimmer ist in Ordnung, aber Welten von gestern entfernt. Davor steht ein großer Baum in dem offensichtlich Flughunde wohnen. Sie kreisen immer wieder durch die Luft auf der Jagd nach Nahrung. Super. Die sehen von unten tatsächlich wie Batman aus. Susi hat schon so viel von den Flughunden erzählt die den Baum vor ihrem Schlafzimmer bewohnen und endlich kann ich sie mal live sehen.

Abendessen um 7:30 wie immer Buffet. Das Fischcurry ist besonders zu erwähnen und das Rote Beete Curry ist neu. Ausserdem ein paar neue ¨Dips¨. Sumi spendiert eine Flasche Kokosschnaps mit, und das erwähnt er schon des öfteren, 33,5%. Schmeckt aber auch wirklich gut.

Morgen dürfen wir doch tatsächlich eine halbe Stunde länger schafen!

Während wir im Bett lesen explodiert eine Glühlampe neben mir. Das ist mir auch noch nicht passiert. Sockel und Glas sauber abgetrennt.



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