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Haere mai

Willkommen


- Die Anreise -
Elke hat sich zu ihrem Geburtstag eine Reise nach Neuseeland gewünscht. Da wir 95 und 99 je beide Inseln bereist haben und wir diesmal etwas mehr Zeit zum Wandern wollen entscheiden wir uns dazu nur die Nordinsel in Angriff zu nehmen. Schon früh kümmern wir uns bei unseren Arbeitgebern ob wir im Januar/Februar 5 Wochen Urlaub haben können. Dann schauen wir nach Flügen und dem Camper.

Weil wir einen Blog füllen und verschiedene Bekannte treffen wollen besorge ich mir noch ein großes, preiswertes Handy und eine Travel-SIM von Vodafone mit Guthaben für Daten, Sprache und SMS. Das klappt zwar nicht so auf Anhieb, aber wenige Tage vor Abflug ist alles betriebsbereit.

Bild: Endlich klappt es Bild: Ok - erster Klasse fliegen wir leider nicht Bild: Es reicht jetzt
Mainz: Es schneit. Gibt es ja nicht. In Frankfurt werden die ersten Flüge storniert. Ein Nachbar will uns zum Bahnhof fahren, aber so dolle schneits nun auch nicht. Ist aber nett. Die Bahn kommt pünktlich und wir können dank Internetcheckin direkt zum Counter. Zum erstenmal benutzen wir die automatische Passkontrolle. Pass auflegen, in die Kamera grinsen und schwupps sind wir auch hier durch. Geht alles viel zu schnell. Nun haben wir massig Zeit.
Wir starten von der Startbahn West aus und drehen gleich nach Südosten ab. Über Wien, Budapest, Bukarest, Istanbul, Teheran, Kandahar und Neu Dehli nach Singapore. Es gibt leckeres asiatisches Essen mit Fisch und Gott sei Dank läuft dauernd jemand mit Getränken und Snacks rum. Die Sitzreihen liegen eng beieinander - selbst für uns. Nach 12 Stunden und etwas Schlaf kommen wir in Singapore an. Endlich Bewegung und etwas weniger abgestandene Luft. Wifi klappt leider nicht. Elke lässt sich von einer Maschine die Füsse massieren und wir besuchen den Butterfly Garden. Hier sind es übrigens 30°C, feucht und es ist schon wieder Abend. Noch 2 Wasser und ein Espresso für 12S$ = 8€ und schon stehen wir wieder zum Einsteigen an. Nochmals 10 Stunden. So langsam reicht es uns. Über Sumatra gabs Abendessen. Fisch mit Gemüse. Danach haben wir versucht zu schlafen. Irgendwann tut einem das Kreuz so weh, dass an Schlaf nicht mehr zu denken ist. Die Qualität der Filme im A380-800 ist gelinde gesagt bescheiden. Das Streaming setzt häufig aus und es entsteht eine Pause. Da hätte man schon mehr erwartet.
Ich hab dann für Stefan die Klos inspiziert. Da ist doch tatsächlich ein Kratzer unterm Klodeckel gewesen. Geht gaaaarnicht. Den schick ich ihm jetzt nach Toulouse :-). Gleich überfliegen wir Sydney, da winken wir mal der Susi. Hoffentlich sieht sie uns. Gerade wird es hell. Gibt bestimmt auch gleich Frühstück. Man könnte ja verhungern. Aber auf den Kaffee freu ich mich.

Ein paar Infos:
Frankfurt-Singapore:
6387 miles 12 Stunden
Boeing 777-300er 284 Plätze

Singapore-Auckland:
5227 miles 10 Stunden
Boeing A380-800 471 Sitzplätze
Das Flugzeug hört auf den Namen 9V-SKG


Plötzlich geht alles sehr schnell. Kaum haben wir das Frühstück wird es auch schon wieder abgeholt. Elke hatte Carrotcake - nur dass weit und breit keine Karotte zu sehen war. Dafür Reispudding und Schrimps. Hmmm?

Ruckzuck landen wir unsanft auf neuseeländischem Boden. Nix wie raus. Unser Einreiseformular haben wir schon ausgefüllt. Der Passbeamte wohnt in dem Dorf in dem wir unsere erste Nacht verbringen wollen; das ersieht er aus dem Formular und gibt uns noch den Tipp in einem bestimmten Restuarant zu essen. Dann holen wir unser Gepäck, lassen uns von einem Hund beschnüffeln der verstecktes Essen aufspüren soll und weiter zum nächsten Beamten. Wir haben angegeben, dass wir mit den Wanderschuhen in Deutschlands Wäldern unterwegs waren. Die schaut er sich dann doch tatsächlich an. Gut, dass sie nicht im Koffer sind. Geld haben wir auch schon in der Ankunftshalle getauscht.
Bild: Unser Zuhause: Ein Toyota Hiace Bild: Vorne im Camper Bild: Elke räumt schon mal ein
Vom Campervermieter ist natürlich keiner da. Also dort anrufen und uns abholen lassen. Von Vera, einer Darmstädterin übernehmen wir den Camper und fahren zum nächsten Supermarkt. Danach geht es gemütlich in weniger als einer Stunde zum Clarks Beach Campingplatz, den wir schon von zuhause aus gebucht hatten. Der liegt direkt am Manukau Harbour auf einer Landzunge. Da noch Ferien sind und es richtig heiss ist, ist hier ganz schön viel los.
Der Camper ist denkbar ungeschickt eingerichtet und es ist gar nicht so einfach unser Geraffel unterzubringen. Auf sowas wie eine Mikrowelle hätten wir auch gerne verzichtet. Dann sind wir endlich fertig und fühlen uns angekommen. Noch eine Dusche, einen Spaziergang und dann Abendessen vorm Camper. Lachs und Coleslaw mit einem Bier.

Viel mehr geht heute nicht!


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